Details

Wie Schlafmangel deine Wohlfühlfigur zerstört

| Ernährung

Der so genannte "Schönheitsschlaf" ist kein Mythos!

Wer ausreichend schläft, gönnt sich neben körperlicher Erholung und Entspannung die beste „Anti Aging Kur“ überhaupt.  Und ganz nebenbei fällt das Abnehmen leichter.  

Während wir schlafen werden etliche Zellprozesse aktiv. Durch Ausschüttung des Wachstumshormons HGH werden neue Zellen gebildet und die Wundheilung aktiviert. Unter Anderem regenerieren sich auch unsere Hautzellen schneller.

Sieben bis acht Stunden Schlaf sind für Erwachsene empfohlen.

Schlafmangel über längere Zeit kann viele negativen Konsequenzen mit sich bringen. Geringere Leistungsfähigkeit zum Beispiel und langfristig kann auch die körperliche und seelische Gesundheit darunter leiden. Die Verdauung z.B leidet unter zu wenig Schlaf und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Beides Faktoten, die eine Gewichtszunahme begünstigen.

Dazu kommt, wer zu wenig schläft oder Dauerstress ausgesetzt ist, isst erwiesenermaßen mehr. Vorallem mehr Süßes oder Fettiges.  Das King’s College London fand heraus, dass weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht dazu führen, dass wir durchschnittlich 385 Kalorien pro Tag mehr konsumieren, verglichen mit Menschen, die ausreichend schlafen.

Das könnte unter Anderem daran liegen, dass Schlafmangel die Gehirn-Aktivität verändert und unseren Hormonhaushalt beeinflusst. Die Hormone Ghrelin und Leptin steuern unser Hunger- bzw Sättigungsgefühl. Leptin, welches während dem Schlaf produziert wird zügelt den Appetit. Bei Schlafmangel wird es jedoch nur in geringerem Maße produziert. Ghrelin dagegen wirkt appetitanregend. Ghrelin produziert der Körper während wir wach sind. Je länger der Wachzustand also andauert, desto mehr Ghrelin wird produziert (und, desto weniger Leptin) Schlafmangel wirkt also appetitsteigernd!

Auch die Cortisol-Ausschüttung wird gesteigert, wenn wir an Schlafmangel leiden. Cortisol ist unser menschliches „Stresshormon“. Bei geregeltem Schlaf-Wach-Rhythmus, also im Idealfall, ist das Cortisol-Level tagsüber, in wachem Zustand hoch, während es nachts während dem Schlaf niedrig ist.  Wenn wir zu wenig bzw. zu kurz schlafen, verschiebt sich die Cortisol-Ausschüttung und wird über einen längeren Zeitraum.

Eine ständige Überproduktion an Cortisol kann erwiesenermaßen zu  Erkrankungen wie Angstzuständen, Schlafproblemen, unausgeglichenem Hormonhaushalt, Fruchtbarkeitsproblemen und natürlich Gewichtszunahme führen.

Aber was tun, um besser zu schlafen?

  • Wie in allen Bereichen des Lebens auch, ist die Einstellung zum Schlaf entscheidend!!!  Wer „Schlaf“ als etwas schönes und erholsames betrachtet wird mit besserem Gefühl ins Bett gehen!
  • Es empfiehlt sich Nachmittags und Abends, mindestens 5 Stunden vorm Schlafen gehen kein Koffein mehr zuzuführen
  • Auch ein geregelter Rhythmus hilft, um eine gute Schlafkultur zu entwickeln. Ein Ritual welches die geregelte Schlafenszeit einläutet könnte z.B. eine Tasse (Kräuter- oder Früchte) Tee sein.
  • Bis 1 Stunde vor dem Schlafen möglichst kein Fernseh mehr schauen oder gar vor dem PC / Laptop arbeiten, vor allem wenn schon Einschlafprobleme bestehen
  • Die Optimale Schlafzimmertemperatur liegt laut dem Schlafforscher Dr. Jürgen Zulley zwischen 14 und 18 Grad. Andere Quellen berichten von 17 bis 22 Grad. Wichtig ist hierbei aber auch das persönliche Wohlempfinden.
  • Nicht zu unterschätzen ist das Licht. Es sollte am Abend einen möglichst "warmen Ton aufweisen" und umso dunkler, je mehr es auf das Schlafen zugeht! (Nachts, falls man doch einmal aufwacht unbedingt ein dunkles, warmes "Nachtlicht" verwenden, denn helles Licht signalisiert  dem Körper "Aufwachen".